Kulturforum erhält neue Fassadenbeleuchtung

Akzentbeleuchtung am Kulturforum mit Flusslandschaft

Steckbrief:

Bauherr: Stadt Fürth
Standort: Fürth
Fertigstellung: 2018

Anwendungen: Kunst und Kultur
Bereich: Fassade
Lichtgestaltung: Kunst- und Tageslicht
Leistung: Lichtplanung

Auftraggeber

Regiebetrieb der Stadt Fürth
Bereits Ende der 80er Jahre entwickelt sich das Gelände am Flussufer der Rednitz um den alten Schlachthof zum Mittelpunkt der Fürther Kleinkunst- und Konzertszene. Ein Teil des Schlachthofs wurde Anfang der 90er abgerissen – übrig blieben die alte Schweine- und Rinderschlachthalle. Der Spatenstich zur Komplettsanierung und Umbau zum Kulturforum mit Spielbetrieb, Kino und Gastronomie fand im Juni 2001 statt. Im Januar 2004 war der 10 Millionen teure Umbau fertig.

Aufgabe

Akzentuierung des spätklassizistisch geprägten Gebäudes und der Flusslandschaft

Zur Betonung des Kulturforums wurde eine dezente, energiesparende Beleuchtung des historischen Baus und der angrenzenden Flusslandschaft gewünscht – auch um die besondere städtebauliche Lage des Geländes zu unterstreichen.

Umsetzung

Sonderbauprofile für LED Neon-Flexband

Am Gebäude des Kulturforums wurde eine Aufhellung des abgesetzten Obergeschosses zur Flussseite und zur Würzburger Straße mit LED Neon-Flexband umgesetzt. Die rund 150 m Lichtschlauch sind in einem Sonderbau Profil an der Fassade montiert. Zur besseren Lichtverteilung wurde das aufgekantete Winkelprofil als Reflektor weiß lackiert. Die Herstellung der Trägerkonstruktion erfolgte in den eigenen Werkstätten der infra Fürth.
Zur Aufnahme der Beleuchtung an der Brüstung Richtung Fluss, wurde zur Montage der Profile eine Sonderkonstruktion durch eine Schlosserei gebaut.
Zur Betonung der Gebäudekanten wurden LED-Strahler mit gerichtetem Licht nach oben und unten eingesetzt.

Teile der angrenzenden Flusslandschaft werden durch zusätzliche Anstrahlungen in den Abendstunden erlebbar gemacht und sind somit Teil des nächtlichen Stadtbildes, rund um das Kulturforum.
Die markante Trauerweide, die neben der Terrasse mit ihren Ästen weit über die Wasseroberfläche ragt, wird von der gegenüberliegenden Uferseite aus inszeniert.
Die Anstrahlung des Wehrs an der Förstermühle und des Sandsteinwappens, welches das Erbauungsjahr der Maxbrücke trägt, illuminiert auch in Teilen die Uferbepflanzung und setzt Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche. Bei der Ausrichtung der Strahler auf das Wehr wurde besonderes Augenmerk daraufgelegt, die Anwohner der dahinterliegenden Wohnresidenz nicht zu blenden.

Atmosphärisch bildet die grüne Naturkulisse nun auch am Abend einen Rahmen, der das Kulturforum von zwei Seiten säumt und die besondere städtebauliche Lage hervorhebt.