Kulturhaus Würth - Bibliothek Frau Holle

Helle Leseatmosphäre in liebevoll saniertem Altbau

Steckbrief:

Bauherr: Adolf Würth GmbH & Co. KG
Standort: Künzelsau
Fertigstellung: 2017

Auftraggeber

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist das Mutterunternehmen der international tätigen Würth-Gruppe, dem Weltmarktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial. Das Unternehmen engagiert sich seit jeher im kulturellen Bereich, fördert gemeinnützige Einrichtungen und unterstützt verschiedenste soziale Projekte. Auf Initiative von Carmen Würth wurde im Mai 2017 das Kulturhaus Würth in Künzelsau eröffnet. Hier befindet sich neben einem flexibel nutzbaren Tagungsraum, die öffentlich zugängliche Privatbibliothek der Gründerin Carmen Würth. Die Bibliothek Frau Holle beheimatet aktuell über 7.000 Bücher, von Belletristik bis zum Sachbuch.

Aufgabe

Einzigartiges Ambiente für sanierten Altbau

Das ehemalige Hirschwirtgasthaus wurde aufwendig, mit viel Liebe zum Detail und hochwertigsten Materialen saniert. Im ersten Stock befindet sich das Herzstück des Gebäudes – die Bibliothek Frau Holle, die auf zwei Ebenen mit einer begehbaren Galerie die private Büchersammlung von Carmen Würth präsentiert. Handgemalte Wandbilder, individuell geschreinerte Bücherregale und Wandvertäfelungen entführen den Besucher in eine besondere Lese Welt. Die Beleuchtung der Bibliothek trägt maßgeblich mit zu dieser unverwechselbaren Atmosphäre bei. Die Räume sollten trotz der Dachschrägen hell und freundlich wirken und gutes Licht zum Lesen bieten.

Umsetzung

Helles Leselicht dank Lichtdecke

Die Grundbeleuchtung der Bibliothek befindet sich im Dachgiebel, zwischen den Dachzangen und der Firstpfette. Auf die Zangen wurden über die gesamte Länge des Gebäudes, mittels einer Sonderkonstruktion folienkaschierte Glasplatten aufgelegt. Im darüber entstehenden Dachraum wurden mehreren Reihen Lichtlinien positioniert, die die Schrägen des Giebels gleichmäßig ausleuchten. Die satinierte Folie fungiert hierbei nicht nur als Sichtschutz, um die Lichtinstallationen im oberen Dachbereich zu verbergen, sondern auch als Diffusor Fläche, um das Licht gleichmäßig zu verteilen. Dadurch entsteht ein sehr homogenes, schattenfreies Licht in der Bibliothek. Die Lichtdecke erfüllt damit nicht nur die hohen gestalterischen Ansprüche, sondern schafft auch tageslichtähnliche Verhältnisse in den Leseräumen.